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Paramente (lat. parare=bereiten) ist der Fachbegriff für die liturgische Bekleidung, den Schmuck des Altares und des Kirchenraumes oder Insignien. Wie die liturgischen Geräte und der Altar haben sie eine wesentliche Stellung im Gottesdienst: Sie dienen in besonderer Weise dem Vollzug der Liturgie.

In der Sakristei bereiten sich Priester, liturgische Dienste und Ministranten auf die Liturgie vor. Dazu gehört es, den Alltag hinter sich zu lassen, sich zu sammeln, die Straßenkleidung abzulegen. Dieses „Umziehen“ ist weit mehr, als ein Kleiderwechsel. Es ist das bildhafte Ablegen des alten Menschen. Messgewänder symbolisieren Christus, der uns zu neuen Menschen macht. Erst dann ist der Priester bereit, die Glaubensgeheimnisse, insbesondere die Eucharistiefeier, zu vollziehen.

Weil Paramente die Kleidung für die Feier der Gegenwart Gottes sind, wurden sie aus wert- vollen kostbaren Stoffen gefertigt und kunstvoll verziert. Nichtsdestotrotz sind Paramente auch Gebrauchsgegenstände und gehören zu den empfindlichsten Kunstwerken im Kirchenraum. Jeder Gebrauch hinterlässt zwangsläufig Spuren. Respekt und achtsamer Umgang sind die besten Mittel um die Lebensdauer der Paramente zu verlängern und ihre Schönheit zu erhalten.

Angesichts der hohen theologischen wie künstlerischen Bedeutung obliegt den Mesnerinnen und Mesnern bei der Arbeit mit liturgischen Gewändern eine große Verantwortung. Dieses Heft soll Mesnern und Kirchenpflegern Rat und Hilfe sein und die Scheu im Umgang mit wert- vollen Paramenten nehmen.

OR DR. NORBERT JOCHER
LEITER HAUPTABTEILUNG KUNST DES
ERZBISCHÖFLICHEN ORDINARIATES MÜNCHEN UND FREISING
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TIPPS UND TRICKS IM UMGANG MIT PARAMENTEN

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